Wäschetrockner – Alles in trockenen Tüchern?

Luft und Sonne trocknen zum Nulltarif – das geht nur bei Wäschespinnen.
Kann man darauf verzichten, nutzt man einen elektrischen Wäschetrockner. Besonders Großfamilien sowie Eltern mit kleinen Kindern lieben die meist als Stromverschwender gescholtenen Geräte. Das Auf- und Abhängen der ganzen Wäsche entfällt und man hat schnell trockene Sachen Schrank sowie flauschige Handtücher ohne Weichspüler. Bei Platzproblemen stellt man Waschmaschine und Trockner übereinander. Oft kann man den Trockner auf der Waschmaschine platzieren. Die Alternative zu der Wasch-Trocken-Säule ist ein Waschtrockner, ein 2-in-1-Kombi.

Die Trockentechniken

Der Ablufttrockner nutzt eine einfache Technik. Er saugt die Raumluft an, erwärmt sie. Die Feuchtigkeit der Wäsche geht über in die warme Luft. Ein Abluftschlauch leitet sie ins Freie. Dafür braucht man ein Fenster, einen Luftschacht oder oder einen Mauerdurchbruch. bei der Energieeffizienz hält der herkömmliche Ablufttrockner nicht mit modernen Kondens- und Wärmepumpentrocknern mit. Er ist eher für Seltennutzer geeignet.
Positiv: sehr günstiger Anschaffungspreis
Negativ: hoher Stromverbrauch, baulicher Zugang nach draußen nötig

Kondenstrockner mit Wärmetauscher

Der klassische Kondenstrockner kommt mit einem Wärmetauscher> Er ist für Wenignutzer geeignet und saugt ebenfalls die kalte Umgebungsluft an. Die feuchte Luft der Wäsche kühlt er damit ab. Das meiste des Kondenswassers läuft in einen Behälter, den man ausleeren muss. Die Warmluft geht ungenutzt in den Raum.
Positiv: Er ist in fensterlosen Räumen zu nutzen, kurze Programme
Negativ: Im kleinen Raum wird es schnell warm und feucht wegen der entweichenden Luft.

Kondenstrockner mit Wärmepumpe

Der Kondenstrockner mit Wärmepumpe ist für Familien, die ein hohes Wäscheaufkommen haben, die beste Wahl. Der beim Kauf kostspielige Trockner ist bei weitem der energieeffizienteste. Im Vergleich zu den Geräten ohne Wärmepumpe hat er einen bis 75 % niedrigeren Stromverbrauch zu verzeichnen. Zudem nutzt er einen Großteil der Energie erneut. Die erwärmte Luft nimmt ebenfalls die Feuchtigkeit der Wäsche auf. Daraufhin entzieht die Wärmepumpe die Wärme und die Feuchtigkeit. Sie nutzt die Wärme zum Erhitzen der Luft beim nächsten Durchgang.
Positiv: hohe Energieeffizienz, niedrige Temperaturen
Negativ: höherer Anschaffungspreis, meist längere Programme

Der Gastrockner

Günstig hinsichtlich der laufenden Kosten ist der gasbetriebene Trockner. Er ist allerdings wenig verbreitet meist als freistehendes Gerät.

Oft kann man den Trockner auf der Waschmaschine platzieren. Die Alternative zu der Wasch-Trocken-Säule ist ein Waschtrockner, ein 2-in-1-Kombi.

Die Ausstattung und praktische Sonderfunktonen

Alle Haushaltsgeräte mit der Funktionalität im Fokus müssen bei Programmen und Funktionen angepasst sein zu den jeweiligen Bedürfnissen des Nutzers. Jedes Mehr an Ausstattung kostet. Alle Trockner besitzen Standardprogramme für Baumwolle sowie Pflegeleicht- und Feinwäsche. Die meisten Geräte lassen das Trockenziel einstellen von schranktrocken bis bügelfeucht. Von Vorteil können Schonprogramme sein für Wolle oder Daunen, ebenso wie ein spezielles Hygieneprogramm für Allergiker, das milben- und keimfreie Textilien bietet.

Folgende beliebte Funktionen sind in der Regel Sonderaustattung:

  • Knitterschutz
  • Mengenautomatik
  • Sensoren für Feuchtigkeit
  • Timer für Start- oder Endzeitvorwahl
  • Display mit Programmparametern und Restzeit
  • LED-Trommelbeleuchtung
  • Akustiksignal bei Programmende
  • Selbstreinigung

Das Energielabel

Füllmenge: Der Trockner sollte etwas größer sein als die Waschmaschinentrommel, weil die Wäsche mehr Platz im Trockner benötigt. Die Füllmenge beim Trockner ist für feuchte Wäsche, bei der Waschmaschine fuer trockene. Die Menge aus der sechs kg Waschmaschine passt in einen acht oder neun kg Trockner. Bei Singles reicht meist ein kleineres Gerät bis 5 kg Füllmenge.
Lautstärke: Normale Lärmpegel moderner Trockner liegen bei 65 dB. Ein Trockner mit mehr als 70 dB kommt besser in den Keller.

Die Programmdauer: ist gemessen am Standard-Baumwollprogramm von 60 % 0 % Feuchte.

Der Jahres-Stromverbrauch: ist in kWh nach 160 Durchläufen.

Die Energieeffizienzklasse: gibt Die Energieeffizienz an. Bei den Klassen sind enorme Unterschiede: A++ hat eine Ersparnis von 51 % gegenüber der A-Klasse und schont laut Stiftung Warentest den Geldbeutel. Die beste Energieklasse A+++ spart sogar 63 % ein und schont die Umwelt. Trotzdem ist die ökologischste sowie ökonomischste Art, Kleidung zu trocknen, die Wäscheleine im Freien.

Wäschetrockner aktuell (September 2018) im Test

  • Einstiegsmodelle mit Wärmepumpe und mit “gut” bei der Stiftung Warentest in 9/2018 bewertet gibt es bereits für 400 Euro von Gorenje.
  • In der preislichen Mittelklasse liegen die guten Modelle mit Wärmepumpe im Test von Beko, Bosch und Siemens ab 650 €. Der Kondensationstrockner (Testsieger seiner Art) ohne Wärmepumpe von Bosch ist unter 400 €.
  • Die Preisspitze der Wärmepumpentrockner bilden Geräte von Bosch/Siemens, Miele oder Grundig mit kostspieliger, aber lohnenswerter Sonderausstattung für rund 900 €.

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